1927 |
Am 19. April 1927 wird Franz Grabmayr am Pfaffenberg bei Obervellach in Kärnten geboren. Die Kindheit und Jugend verbringt er in den Kärntner Bergen. |
1941 |
1941 verlässt er sein Elternhaus und besucht die Baufachschule in Villach, wo er 1947 maturiert. |
1948 | Nach der Matura besucht Grabmayr einen Abiturientenlehrgang in der Lehrerbildungsanstalt in Wien Ab Herbst Lehrer an der neugegründeten Versuchshauptschule von St. Jakob im Rosental mit den Fächern Mathematik, Darstellende Geometrie und Knabenhandarbeit. |
1952 |
Ausstellung "Junge Kärntner Begabungen" im Künstlerhaus Klagenfurt. Der Erfolg weckt den Wunsch nach einer professionellen Ausbildung. |
1954 | Diensttausch nach Wien, um an der Akademie der Bildenden Künste in der Malereiklasse von Robin Christian Andersen als Werkstudent studieren zu können. Vormittags unterrichtet er an einer Wiener Schule |
1956 | Grabmayr unternimmt Reisen nach Paris, London und Amsterdam, um insbesondere Cezanne und Rembrant zu studieren. In Paris lernt er im Louvre seine Frau Ingrid kennen, die er 1957 heiratet. Im selben Jahr wird der erste Sohn Thomas geboren |
1962 |
1962 gibt Grabmayr den Lehrberuf endgültig auf und beschließt, nur mehr als freischaffender Künstler zu arbeiten. |
1964 | Juni: Diplom an der Akademie am Schillerplatz, überreicht durch Rektor Prof. Herbert Boeckl. Ab Juli Aufenthalt im damals leerstehenden Schloß Rosenau, einem idealen Platz für die großflächige Landschaftsmalerei. 1964 und 1965 entstehen die "Grünen Bilder", Bäume und Hügellandschaften. |
1966 | Die Sandgrube bei Schloß Rosenau wird das neue zentrale Thema. In den Jahren bis 1971 entstehen zahlreiche "Bilder aus der Sandgrube". |
1967 |
Ausstellung im Wiener Künstlerhaus gemeinsam mit dem Bildhauer Otto Eder. Bis 1969 Assistent an der Akademie am Schillerplatz bei Prof.Gustav Hessing. Eine Pantomime begeistert ihn für die Dynamik und Ausdruckskraft des bewegten Körpers. Tanz wird das zweite zentrale Thema seines Schaffens. Langjährige Studien bei Ballett-Training und Aufführungen in der Staatsoper Wien folgen. Sommer: Landschaftsmalerei vor dem Motiv in der Natur, später auch mit Tanz. Winter: Tanzblätter im Atelier: anfangs Beizen, dann farbige Tusche auf Papier. |
1969 | Dezember bis Juni 1970: Studienaufenthalt in Venedig: Tizian, Tintoretto,Veronese. |
1970 | Am 1. August 1970 kommt der zweite Sohn Jakob zur Welt |
1972 | Erstmals Tanzbilder im Freien, in der Sandgrube. Schloß Rosenau wird renoviert, daher |
1973 | Übersiedlung des Sommerateliers in ein altes Bauernhaus in Oberstrahlbachbei Zwettl. Erstes Thema: Aufragende Wurzeln umgestürzter Bäume. |
1974 |
Neue Themen: Bauernhäuser, Kornmandeln, Strohpinkerln,Teichbilder, alte Apfelbäume bei Dürnhof. |
1976 | Einziges Motiv: Felsen im Kamp bei Uttissenbach. |
1980 | Landschafsfries, 50 Meter lang. Auftrag für das neue Gebäude der Pensions-Versicherungsanstalt der Angestellten in Wien 2. |
1981 | Fahrende Werkstatt mit Traktor und Anhänger - Rundumsicht des Motives - dynamische Figuration nun auch in der Landschaftsmalerei. |
1982 | Großformatige Tanz-Bilder auf Molino, zuerst mit Stoff-Farben, dann mit Acryl. |
1983 |
Beginn der großen Nacht- und Feuerbilder in der Sandgrube. |
1984 | Brennende Wurzelstöcke, Sand- und Asche-Bilder. Verleihung des Ehrentitels "Professor" wegen seines eigenständigen künstlerischen Weges. |
1988 | Winter: Weiße Bilder - Schnee und Rauhreif. |
1993 | Dezember: Auflösung des Ateliers in Oberstrahlbach. Abschied vom Waldviertel. |
1994 | Sommer in Kärnten: Bilder aus der Rabisch-Schlucht. Suche nach einem neuen Malerquartier in der Mani auf der Peloponnes. |
1995 | Aufenthalt im Olivenhain auf der Mani - Landschafts- und Tanzbilder. |
1996 | Aufenthalt in der Toskana, im einsamen Hügelland nördlich von Volterra. Sandsteinabbrüche "Le Balze". |
1997 | Rückkehr ins Waldviertel: Sommeratelier in Uttissenbach. Sandgrube bei Uttissenbach, Kornmandln, Kleehäuseln. Tänzerinnen - vor Feuer, vor Felsen, in der Sandgrube, im aufgelassenen Steinbruch bei Merzenstein. Nacht, Feuer, Felswände, Tanz - Bilder einer radikalen Verwandlung.Herbst, Winter, Frühjahr: Im Wiener Atelier: Metamorphosen des Tanzes. Farbige Tusche auf Papier. |
2002 |
Im September, anläßlich des 75. Geburtstages, erfolgt die Präsentation wesentlicher Bilder des Lebenswerkes in der Österreichischen Galerie Oberes Belvedere in Wien. Es erscheint ein Buch zur Ausstellung mit eindrucksvollen Farbaufnahmen der pastosen Gestaltung von Jochen Littkemann, Berlin, sowie einem Text von Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina, Wien |
2003 | In den Jahren 2003 bis 2008 muss sich Franz Grabmayr aufgrund von Wirbelsäulen und Hüftproblemen immer wieder Operationen unterziehen. Das beeinträchtigt ihn zwar körperlich, er malt aber mit Unterbrechungen bis 2010 weitere Bilder in der Natur meist in einem aufgelassenen Steinbruch bei Merzenstein und mit Tänzerinnen |
2012 | Im Winter 2011/2012 entstehen die letzten "Tanzblätter" im Winteratelier |
2015 | Am 08.Mai 2015 stirbt Franz Grabmayr 88jährig nach neun Wochen Spitalaufenthalt |